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Liebe Leserinnen und Leser,

wie können Unternehmen sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit machen? Welche Schritte, Meilensteine und Etappenziele sind wichtig? Und woran können sie sich auf ihrer Reise orientieren? Wir zeigen Ihnen heute einen Routenvorschlag in sieben Schritten.

Ihre Annelie Geipel und das nawi.berlin-Team 

 

Das Ziel steht fest:
Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden.

Hierfür muss auch die Wirtschaft ihren Beitrag leisten. Doch wo fängt man am besten an? Unternehmen, die sich auf den Weg Richtung Nachhaltigkeit machen wollen, sollten als Erstes klären, was dieses Ziel eigentlich für sie bedeutet. Und welche Unternehmensziele sich daraus ableiten: Was heißt „nachhaltig wirtschaften“?  

Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sind Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Nachhaltig ist etwas also dann, wenn es ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich effizient ist. Im Wirtschafts-Kontext hört man auch die Abkürzung ESG. Sie steht für Environmental, Social, Governance – Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung. Wer zukunftsfähig wirtschaften will, sollte alle drei Bereiche in den Blick nehmen.

Aber wie lässt sich das erreichen? Mit diesen sieben Schritten gelingt Ihnen der Einstieg.  

Gesundheit, Klimaschutz, grüne Innovation: Welche Nachhaltigkeitsthemen sind für Ihr Unternehmen besonders relevant? Eine Wesentlichkeitsanalyse ist der ideale Start einer Nachhaltigkeitsreise. Branchenexpertise, Studien, aber vor allem auch der Dialog mit Ihren Interessensgruppen (Lieferant:innen, Kund:innen, Mitarbeitende, Banken etc.) ergänzen Ihre eigene Einschätzung. So können Sie sich auf die wichtigsten Themen konzentrieren.

Wo in Ihrem Betrieb oder in der Lieferkette entstehen die meisten Emissionen? Wenn Sie das wissen, können Sie nicht nur das Klima effektiv schützen. Sondern auch die Bereiche mit dem größten Optimierungspotenzial aufspüren. Eine Treibhausgasbilanz lässt sich mit kostenfreien Tools wie dem Emissionsrechner vom BNW und Plan A leicht erstellen. Dabei werden Emissionen in drei Bereichen oder „Scopes“ unterschieden: 

  • Scope 1: Emissionen, die direkt im Unternehmen entstehen
  • Scope 2: indirekte Emissionen aus der Nutzung eingekaufter Energie
  • Scope 3: Emissionen entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette

Wie nachhaltig ist Ihr Unternehmen bereits – und wo gibt es noch Luft nach oben? Gehen Sie Ihre wesentlichen Themen durch und versuchen Sie, Ihre Ausgangslage realistisch einzuschätzen. Am besten anhand von Daten. Ein Beispiel: Beim Thema Bildung bietet der Betrieb Ausbildungsplätze an, aber nur wenige Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden. Ein Indikator könnte die Ausgaben für Weiterbildung pro Mitarbeiter:in sein.

Wenn Sie wissen, was Ihre wesentlichen Themen sind und wo Sie stehen, können Sie ein Nachhaltigkeitskonzept entwickeln. Also Nachhaltigkeitsziele festlegen und Maßnahmen ableiten.

Eines Ihrer wesentlichen Themen ist Mitarbeitenden-Mobilität? Dann könnten Sie Ihre Flotte elektrifizieren, ÖPNV-Tickets bezuschussen oder Ihren Angestellten Jobräder anbieten. Wichtig: Klären Sie frühzeitig Verantwortlichkeiten und erstellen Sie einen konkreten Zeitplan die Umsetzung Ihrer Maßnahmen. Glückwunsch! Die Route für Ihren individuellen Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist berechnet. 

Ein Nachhaltigkeitskonzept lässt sich leichter umsetzen, wenn Sie Ihr Nachhaltigkeitsmanagement systematisch angehen. Das kann bedeuten: ein Teammitglied zur/zum Nachhaltigkeitsbeauftragten zu ernennen, ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem einzuführen oder eine:n Nachhaltigkeitsmanager:in einzustellen.

Im Nachhaltigkeitsbericht informieren Unternehmen über ökologische und soziale Aspekte ihres Handelns. Und sie beschreiben, wie sie das Thema Nachhaltigkeit angehen und umsetzen. Dafür gibt es verschiedene Werkzeuge. Für Einsteiger:innen und KMU bietet sich der Deutsche Nachhaltigkeitskodex an: Er ist kostenfrei, leicht verständlich und kompakt. Außerdem bietet er Ansprechpartner:innen sowie konkrete Hilfestellungen.

Tue Gutes und rede darüber: Erzählen Sie anderen Unternehmen und Kund:innen transparent und ehrlich von Ihrer Reise. Machen Sie Ihre Erfolge öffentlich – aber auch, in welchen Bereichen Sie noch Luft nach oben sehen. Das steigert Ihr Vertrauen – und inspiriert auch andere zu mehr Nachhaltigkeit.

Dieser Routenvorschlag bietet Orientierung auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Doch Unternehmen sind unterschiedlich, und so auch ihre Wege.

Beispiel Wesentlichkeitsanalyse: Ein kleiner Betrieb muss andere Themenfelder in den Blick nehmen als ein Großkonzern, der die Anforderungen der CSRD-Richtlinie erfüllen muss. Aber für beide ist es wichtig, den nächsten Schritt auf ihrem Weg zu sozial und ökologisch verantwortungsbewusstem Handeln zu gehen. 

So machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft und werden Teil der Lösung.

nawi.berlin bietet kostenfreie Einstiegsberatungen für Berliner Unternehmen an

Sie wollen sich auf den Weg Richtung Nachhaltigkeit machen? In unserer kostenfreien Einstiegsberatung finden wir gemeinsam heraus, was die nächsten Schritte sind.

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Veranstaltungstipps

18.07.2024

Best-Practice-Tour: CO2-neutrale Eisproduktion, zu Besuch bei der Florida-Eis Manufaktur

Starten Sie mal anders in den Tag! Bei der Nachhaltigen Tour können Sie bei Florida Eis an einer Werksbesichtigung teilnehmen und erfahren, wie CO2-neutrales Eis produziert wird. Natürlich können Sie die leckeren Sorten auch probieren.
 
Link zum Event

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30.07.2024 

Nachhaltige B2B-Partner­schaften in der Lebensmittel­wirtschaft finden

nawi.berlin und das Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin laden Sie ein, sich in unserem Online-Pitching-Event über Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen und fairen Beschaffung zu informieren und auszutauschen. Lernen Sie vier Unternehmen und ihr jeweiliges Angebot im Bereich der Lebensmittelwirtschaft kennen und loten Sie gemeinsam Kooperationsmöglichkeiten aus.

Link zum Event

nawi.berlin, die Navigation für nachhaltiges Wirtschaften in Berlin, ist ein Verbundprojekt vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW), dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) und dem Impact Hub Berlin. Als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen der Hauptstadt bündelt nawi.berlin Wissen um nachhaltiges Wirtschaften, macht es durch gute Beispiele aus der Praxis erfahrbar und bietet Orientierung in einer Vielzahl von Förder-, Beratungs- und Netzwerkangeboten. Dafür hat der Verbund ein Online-Portal eingerichtet und bietet Einstiegsberatungen an. Zudem unterstützt nawi.berlin nachhaltige Start-ups sowie die Zusammenarbeit von Berliner Unternehmen untereinander. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützt.
Wenn Sie diese E-Mail (an: wyrich@bnw-bundesverband.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
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